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Beirat Inklusion für Menschen mit Behinderung

Der im August 2021 gewählte Beirat Inklusion für Menschen mit Behinderung sieht sich als Vermittler zwischen Menschen mit Behinderung und Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinde, Einwohnerinnen und Einwohnern, lokaler Wirtschaft, Vereinen und Organisationen der Gemeinde Henstedt-Ulzburg. Als langfristiges Ziel streben wir ein selbstverständliches und barrierefreies Miteinander aller Menschen der Gemeinde an.

Nicht jede Einschränkung, die ein Mensch hat, ist für sein Umfeld sofort sichtbar. Und weil das so ist, kommt es immer wieder zu Missverständnissen im Alltag. Manchmal sind Situationen für Menschen mit Behinderung auch unangenehm, nämlich dann, wenn sich Barrieren auftun, bei denen sie andere um Hilfe bitten müssen. Diese Abhängigkeit von anderen macht das Leben nicht einfacher. Andersherum gibt es Momente, in denen Menschen mit Behinderungen spüren, dass Menschen ohne Behinderungen Berührungsängste haben. Sie wissen dann oft nicht, wie sie sich verhalten sollen, ob z. B. das Anbieten von Hilfe gerne angenommen wird oder übergriffig wirkt.

Um diese Einschränkungen und auch Unsicherheiten im Alltag abzubauen, hat sich jetzt in Henstedt-Ulzburg ein Beirat Inklusion für Menschen mit Behinderung gebildet. Dabei sieht sich der Beirat als Ansprechpartner für Einwohnerinnen und Einwohner, die sich mit ihren Anliegen an den Beirat wenden können. Gleichzeitig fungiert er als Bindeglied zwischen Bürgerinnen und Bürgern mit und ohne Behinderung und den Organen der Gemeindevertretung.

Was ist der Beirat Inklusion für Menschen mit Behinderung?

Der Beirat Inklusion für Menschen mit Behinderung ist ein Gremium, das die Interessen der Behinderten gegenüber der Kommune, den Parteien und der Öffentlichkeit vertritt. Grundlage für die Bildung durch die Gemeinde Henstedt-Ulzburg ist § 47d Abs. 1 bis 3 GO.

Der Beirat Inklusion für Menschen mit Behinderung arbeitet unabhängig, ehrenamtlich, neutral und ist konfessionell ungebunden. Überregional arbeitet der Beirat auf Kreis- und Landesebene mit weiteren Institutionen zusammen. Die Mitglieder des jetzigen Beirats Inklusion für Menschen mit Behinderung sind von der Gemeindevertretung bestätigt.

Beirat Inklusion für Menschen mit Behinderung als Vermittler

Der Beirat selbst setzt sich aus Menschen mit Behinderung, Angehörigen behinderter Menschen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Sozialbereich Henstedt-Ulzburgs zusammen. Daher bringen die Mitglieder des Beirats eine ganze Menge Erfahrung aus dem Leben mit einer Behinderung mit und können die Interessen und Anliegen der in Henstedt-Ulzburg lebenden und arbeitenden Menschen mit Behinderung vertreten. Ziel ist es, dass der Beirat die Vereine und Verbände in der Gemeinde unterstützt und mit diesen zusammenarbeitet. Als Experten in eigener Sache interagieren die Mitglieder mit der Verwaltung, mit der Gemeindevertretung und deren Ausschüssen, weisen auf Alltagsprobleme hin, vermitteln und geben Empfehlungen in allen Angelegenheiten, die Menschen mit Behinderungen betreffen.

Themen des Beirats

  • Barrierefreiheit, Mobilität und Wohnen
  • Bildung und Erziehung
  • Freizeit, Kultur und Sport
  • Arbeit und Beschäftigung
  • und andere

Hierfür hat die Gemeinde bereits 2015 den „Aktionsplan Inklusion“ entworfen, in dem viele Punkte und „Baustellen“ identifiziert wurden. Jetzt geht es an die Umsetzung. Auch hier wird sich der Beirat mit Stellungnahmen und Empfehlungen einbringen.

Die Mitglieder des Beirats sind hochmotiviert und haben in ihren ersten Sitzungen ihre eigenen Ziele abgesteckt. Dabei geht es ihnen vor allen Dingen um das gegenseitige Verständnis zwischen Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen. Sie wollen aktiv daran arbeiten, sichtbare und unsichtbare Barrieren abzubauen und zu überwinden.

Mitglieder des Beirats Inklusion für Menschen mit Behinderung:

  • Bernd Thomas (1. Vorsitzender)
  • Sven Kunze (2. Vorsitzender)
  • Sören Reinecke (Schriftführer)
  • Anne Fuchs
  • Birgit Groth
  • Gisela Kolmorgen
  • Stefan Kunze
  • Katja Mäckelmann
  • Stefan Schulz-Kiske

Die Mitglieder werden laut Satzung für fünf Jahre gewählt und arbeiten ehrenamtlich ohne Entgelt. Mit ihrem Engagement wollen sie das Thema Inklusion in der Gemeinde Henstedt-Ulzburg vorantreiben und Impulse setzen.

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