Lieber gleichberechtigt als später…

Veranstaltungen am 7. Und 8. März zum Internationalen Frauentag

Die Schriftstellerinnen-Schwestern Frauke Scheunemann (links) und Wiebke Lorenz kommen am 8. März zur „Ladies Night“ in die Gemeindebücherei und -mediothek. Foto: Valeska Achenbach

Anlässlich des Internationalen Frauentags organisieren die Gemeindebücherei und -mediothek, Hamburger Straße 22a, und die Gleichstellungsbeauftragte Svenja Gruber zwei Veranstaltungen.
Im allseits bekannten Rahmen „Kino in der Bücherei“ der Gemeindebücherei und -mediothek wird am Donnerstag, 7. März, um 19.30h ein besonderer frauenbewegter Film gezeigt. Der Film arbeitet den Fall auf, der die Lawine der „MeToo“-Bewegung ins Rollen brachte.

„Lassen Sie sich überraschen“,

lädt Gleichstellungsbeauftragte Svenja Gruber alle Interessierten ein. Aus rechtlichen Gründen darf mit dem Filmtitel nicht geworben werden. Titel und weitere Informationen zum Film finden Sie wie immer in unseren Veranstaltungstipps auf den Seiten der Gemeindebücherei und -mediothek. Eine Umlage in Höhe von fünf Euro wird erhoben.

Die Schriftstellerinnen-Schwestern Frauke Scheunemann und Wiebke Lorenz laden am Freitag, 8. März, um 19.30 Uhr zu einer „Ladies Night“ in die Gemeindebücherei ein. Vielen ist das Duo unter ihrem Pseudonym Anne Hertz bekannt, sie veröffentlichten zahlreiche Frauenromane wie „Glückskekse“, „Bis ans Ende aller Fragen“ und „Sternschnuppen“, die sich inzwischen über zwei Millionen Mal verkauft haben. In ihrer literarisch-musikalische Lesung mit Gesang stellen beide Frauen ein Best-of-Programm aus ihren Büchern vor, begleitet von musikalischen Einlagen von Wiebke Lorenz. Der Eintritt beträgt 15 Euro inklive Sektempfang (oder natürlich einer anti-alkoholischen Alternative). Karten gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen und an der Abendkasse.

Der Internationale Frauentag, der seit 1911 jährlich am 8. März begangen wird, erinnert einerseits an die Erfolge, die die Frauenbewegung bereits erzielt hat, aber andererseits mahnt der Gedenktag auch, dass die tatsächliche Gleichstellung von Mann und Frau in Deutschland noch nicht erreicht ist und hält dazu an, sich für Geschlechtergerechtigkeit und gegen Diskriminierung einzusetzen.

„Die Größte Gefahr für die Gleichstellung ist der Mythos, wir hätten sie bereits erreicht“,

sagt Gleichstellungsbeauftragte Svenja Gruber.

„Denn Fakt ist: Der Gender Pay Gap (Gehaltslücke) liegt immer noch bei 18 Prozent, der Gender Pension Gap (Rentenlücke) bei 30 Prozent – und Frauen leisten täglich über 50 Prozent mehr unbezahlte Care-Arbeit. Nach wie vor führen insbesondere die traditionellen Rollenvorstellungen und die ungleiche Verteilung von Sorgearbeit innerhalb der Familie zu strukturellen Nachteilen für Frauen. Die Gleichberechtigung ist leider noch lange nicht erreicht, und es bleibt eine zentrale Aufgabe, diesen strukturellen Benachteiligungen von Frauen entgegenzuwirken und die im Grundgesetz verankerte Gleichberechtigung der Geschlechter zu erreichen.“

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