Die Zukunft ist digital: Erfolgreiche Informationsveranstaltung des Seniorenbeirats zum E-Rezept

Barbara Schemberger vom Seniorenbeirat (rechts) überreichte Birgit Zimmermann ein kleines Dankeschön. Foto: Seniorenbeirat

Der Seniorenbeirat lud kürzlich zu einer Informationsveranstaltung zum Thema E-Rezept – und zahlreiche Interessierte kamen dazu in die Kulturkate.
Uwe Groth, Vorsitzender des Seniorenbeirates, freute sich über die gut besuchte Veranstaltung und war sich sicher, dass dies umso mehr zeigt, wie groß das Interesse an dieser ‚Neuerung‘ ist. Er übernahm bei der Informationsveranstaltung die Begrüßung und freute sich dabei sehr, dass man die Apothekerin Birgit Zimmermann aus den Pharmazeutix-Apotheken für diesen Nachmittag gewinnen konnte.

Birgit Zimmermann stellte sich, ihren Werdegang sowie ihre drei Apotheken vor und betonte die essenzielle Wichtigkeit der Apotheken vor Ort. Mit einer Power-Point-Präsentation erläuterte sie daraufhin schrittweise alles über das E-Rezept.

„Ich starte aber erstmal mit einem Film von RTL“,

meinte sie. Die damalige Gesundheitsministerin Ulla Schmidt stellte dort 2002 die Entwicklung des digitalen Rezepts vor und versprach, dass man damit 2004 starten könne. Wie die Apothekerin erklärte, habe man damals allerdings noch nicht daran gedacht, dass sich alles wegen des Datenschutzes verzögern könnte. Nach einem kurzen Überblick, wie es bislang gelaufen ist, kam Birgit Zimmermann zum jetzigen Stand: Seit dem 1. Januar 2024 sind Arztpraxen dazu verpflichtet, E-Rezepte auszustellen.

„Es gibt nun drei Möglichkeiten zur Einlösung“,

führte sie aus.  Der „einfache Weg“ führe über die Gesundheitskarte. Wie sie erklärte, sei dafür die Voraussetzung, dass die Gesundheitskarte einmal im Quartal bei er Ärztin oder dem Arzt eingelesen wird.

„In der Apotheke wird die Karte in ein Lesegerät gesteckt, um das E-Rezept abzurufen“,

so Birgit Zimmermann. Der „klassische Weg“ sei der Ausdruck: Die Arztpraxis stellt das Rezept aus. Die Patientinnen und Patienten erhalten einen Ausdruck des E-Rezepts, der einen QR-Code enthält.

„Diesen Ausdruck des E-Rezepts mit dem QR-Code legen Sie dann in der Apotheke vor“,

sagte die Fachfrau.

„Dies ist vor allem hilfreich für Pflegedienste oder Heime und alle, die nicht mehr so oft zur Apotheke kommen.“

Der „bequeme Weg“ sei die Nutzung der E-Rezept-App. Mit der E-Rezept-App auf dem Smartphone und der PIN von der Krankenkasse können Interessierte das E-Rezept bequem von zu Hause aus nutzen. Sie können Verfügbarkeiten prüfen und vorbestellen. Die App ermögliche auch die Verwaltung von E-Rezepten für alle Familienmitglieder.

„Das alles gilt momentan nur für Kassenpatientinnen und -patienten, Privatversicherte müssen noch ein wenig Geduld haben“,

beendete Birgit Zimmermann ihre Präsentation und rief zur Fragerunde auf.

„Diese wurde ebenfalls rege genutzt, sei es um Verständnisfragen zu klären oder allerlei Anderes, was den Seniorinnen und Senioren während des Vortrags in den Kopf gekommen ist“,

freute sich Barbara Ebert aus dem Seniorenbeirat über den regen Zuspruch an diesem Nachmittag.

„Das war ein weiteres Indiz, dass das Thema weiterhin wichtig, noch etwas verwirrend und noch nicht so geläufig ist.“

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