Was ist ein IKK?

Integrierte Klimaschutzkonzepte

Der Begriff „Integriertes Klimaschutzkonzept“ (IKK) bezeichnet ein bundesweit gefördertes Energieprogramm, mit dem der Energieverbrauch und damit der Ausstoß von CO2 deutlich und nachhaltig gesenkt werden soll. Das Konzept ist Teil der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums (BMU) und wird mit Zuschüssen von bis zu 65 Prozent gefördert.

Die Grundlage eines Integrierten Klimaschutzkonzeptes bildet die Bestandanalyse. Sie ermittelt die derzeitigen und zukünftigen Energiebedarfe und den damit verbundenen Ausstoß von Treibhausgasen. Anhand dieser Aufstellung werden in enger Zusammenarbeit mit Wirtschaft, Politik, Vereinen und den Einwohner:innen Ziele und Maßnahmen für die Umsetzung definiert.

 

Kernelemente und Schwerpunkte

Ein Integriertes Klimaschutzkonzept beinhaltet folgende Kernelemente und Schwerpunkte:

  • Analyse von Ist-Zustand und Potenzialen
  • Definition geeigneter Maßnahmen
  • Erstellen eines Zeitplans und Umsetzung
  • umfassende Öffentlichkeitsarbeit sowie
  • aktive und regelmäßige Einbeziehung aller relevanten Akteure und interessierter Bürger:innen

 

Förderbestimmungen

Bei Integrierten Klimaschutzkonzepten wird die Erstellung selbst gefördert, also die Sach- und Personalkosten sowie die Beratung und Begleitung bei der Umsetzung des Konzeptes. Der Förderzeitraum beträgt maximal drei Jahre. Für die Förderung eines Integrierten Klimaschutzkonzeptes sind folgende Inhalte vorgeschrieben:

  • Energie- und CO2-Bilanz
  • Potenzialanalyse von Einsparmöglichkeiten und Effizienzsteigerung
  • Katalog mit zielgruppenspezifischen Maßnahmen und Informationen
  • Controlling-Instrument zur Prüfung der festgelegten Ziele
  • Konzept für die Öffentlichkeitsarbeit

 

Das Klimaschutzkonzept in Henstedt-Ulzburg

Mit der Schaffung einer Vollzeitstelle für das Klimaschutzmanagement zum 01.08.2021 hat die Erarbeitung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes in Henstedt-Ulzburg Fahrt aufgenommen. Bis Mitte 2023 werden im Rahmen des Klimaschutzkonzeptes Expertengespräche geführt, Potenziale identifiziert sowie Ziele und Maßnahmen formuliert, die in Form eines Klima-Fahrplans der Gemeinde als Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe für die Klimaschutzaktivitäten dienen. Ein elementarer Bestandteil des Prozesses ist dabei neben den Akteurinnen und Akteure vor Ort die Einbindung der Bewohnerinnen und Bewohner durch verschiedene öffentliche Beteiligungsformate. Parallel dazu wird die Treibhausgas- und Energiebilanz als Ist-Zustand ermittelt, welche die Grundlage für anschließende Minderungsziele und Maßnahmenbausteine bildet. Im Ergebnis stellt das Klimaschutzkonzept Henstedt-Ulzburg die Weichen für ein bewusstes und klimafreundliches Handeln der Gemeinde in den kommenden Jahren.

Das Klimaschutzkonzept wird aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative der Bundesregierung (Förderkennzeichen: 67K12729) sowie von dem Projektträger die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH gefördert. Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Klimaschutz Initiative