Henstedt-Ulzburg feiert Internationalen Frauentag 2015

Musikalisches Schauspiel „Frida Kahlo“ und Historischer Rundgang „Entdeckerinnen – Frauen entdecken die Welt“

Anlässlich des Internationalen Frauentages organisiert Gleichstellungsbeauftragte Svenja Gru­ber zwei Veranstaltungen: „Frida Kahlo – ein Leben“, ein musikalisches Schauspiel in Kooperation mit dem Forum Kulturförderungsvereinigung Henstedt-Ulzburg e.V. und den historischen Rundgang „Entdeckerinnen – Frauen entdecken die Welt“, geleitet von Historikerin Annette Schlapkohl.

Am Sonntag, 8. März 2015 lädt Svenja Gruber Frauen zu einer „Spurensuche“ der besonderen Art ein, zu einem historischen, „frauenbewegten“ Stadtrundgang in Hamburg unter dem Motto „Entdeckerinnen – Frauen erkunden die Welt“. Gestartet wird mit einem reichhaltigen Brunch im Frauencafé „endlich“. „Von dort führt die Spur zu Frauen, die eine besondere Entdecker­freude auszeichnete“, freut sich Svenja Gruber auf den Rundgang. Historikerin Annette Schlapkohl, die die Führung leitet, ergänzt: „Wir erfahren von Reiseschriftstellerinnen, Künstlerinnen und Frauen, die im Bereich Zoologie, Paläoanthropologie und Geologie entdeckend tätig waren. Gertrude Bell (1868-1926) und Margarethe Lenore Selenka (1860-1922) waren zudem politisch aktiv.“ Verweilen wird die Frauengruppe auch im Tropenhaus des Botanischen Gartens. Dafür kann schon einmal warmes Klima in Aussicht gestellt werden! Der Endpunkt, das Mineralogische Museum der Universität Hamburg, bietet dann die Möglichkeit, sich dort entdeckend noch weiter aufzuhalten. „Ich bin gespannt auf einen schönen Tag mit vielen Frauen und interessan­ten Gesprächen“, freut sich Svenja Gruber.

Treffpunkt, genaue Uhrzeiten, Kosten und weitere Informationen gibt Svenja Gruber. Eine An­meldung ist aufgrund der begrenzten Plätze notwendig unter 04193 / 963-170 oder per E-Mail unter svenja.gruber@h-u.de.

Frida KahloFrida Kahlo war die bedeutendste Malerin Mexikos (1907-1954). Ein schwerer Unfall in jungen Jahren, von dessen Folgen sie sich nie wieder ganz erholte, prägte ihr Leben und ihr Werk. Sie musste zahlreiche Operationen über sich ergehen lassen und trug im Laufe ihres Lebens immer wieder ein Stützkorsett, um die Wirbelsäule zu stabilisieren. Da sie monatelang ans Bett gefesselt war, begann sie aus Zeitvertreib zu malen und verarbeitete die Tragik ihres Lebens in ihrer Kunst. Sie schuf Bilder von ungeheurer Intensität. Sie malte, was sie lebte – ihre eigene Wirklichkeit, provokante Bilder, die von den traumatischen Erfahrungen des Schmerzes und der Liebe geprägt sind. Der zweite schwerwiegende Fall ihres Lebens war die tragische Liebe zu Diego Rivera, dem weltberühmten mexikanischen Wandmaler. Sie führten eine wild bewegte Ehe, die Frida an den Rand der Verzweiflung brachte und die sie in vielen Selbstbildnissen dokumentierte. In einem Brief, den Picasso an Rivera schrieb, schreibt ihm dieser: „Weder Derain noch ich oder du sind in der Lage, einen Kopf so zu malen wie Frida Kahlo.“

Trotz ihres schweren Schicksals glaubte sie an das Leben. Ihre unzerstörbare Frohnatur siegte über allen Schmerz. Noch eine Woche vor ihrem Tode schrieb sie unter ihr letztes Bild in roter Farbe ihr Lebensmotto „VIVA LA VIDA“.

Am Samstag, 28. Februar 2015 um 20 Uhr wird „Frida Kahlo – ein Leben“, von und mit Veronika Kranich und Otto Strecker in der Kulturkarte Beckersberg aufgeführt. Karten kosten € 14,- (für Jugendliche € 5,-).

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