Henstedt-Ulzburger Rathaus in pink - Marita Bauer übernimmt Schirmherrschaft für Brustkrebs-Aktion

Rathaus in pink

Bürgerinnen und Bürger, die vom CCU oder von der Hamburger Straße aus auf das Rathaus in Henstedt-Ulzburg zugehen, fragen sich, was dort oben am Rathaus an einer Leine hängt. Beim Näherkommen wird sichtbar, dass es sich um eine Vielzahl von pinken und rosafarbenen BHs handelt.

Vom 15. Oktober bis zum Monatsende zieren pinke BHs das Henstedt-Ulzburger Rathaus. Diese insgesamt mehr als 325 BHs haben die Initiatorinnen, Gleichstellungsbeauftragte Svenja Gruber und Maren Maak, Referentin Unternehmenskommunikation und Marketing der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg, in den letzten Monaten gesammelt und mit einer 200 Meter langen Leine am Rathaus befestigt.

Pink ist die Symbolfarbe im Kampf gegen Brustkrebs. Im Rahmen der „Pink Ribbon“ Kampagne werden im Monat Oktober weltweit verschiedene Aktionen durchgeführt, um die Sensibilisierung für Brustkrebs zu stärken. Unterstützt wird die Henstedt-Ulzburger Aktion von Schirmfrau Marita Bauer: „In vielen Städten und Gemeinden wird im Oktober weltweit mit der Farbe Pink auf unterschiedliche Art und Weise auf Brustkrebs aufmerksam gemacht, berühmte Bauwerke wie z. B. der Eiffelturm oder das Empire State Building erstrahlen zu dieser Zeit in Pink. Henstedt-Ulzburg möchte sich dem anschließen und mit dieser Aktion insbesondere die Frauen in der Gemeinde für die Vorsorgemöglichkeiten zu sensibilisieren.“

Jede 8. bis 10. Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. In Henstedt-Ulzburg leben 28.074 Einwohnerinnen und Einwohner (Stand: 30.09.2015), davon sind 14.090 Frauen. Statistisch erkranken ca. 1.400 bis 1.750 Frauen aus Henstedt-Ulzburg im Laufe Ihres Lebens an Brustkrebs. „Das sind sehr viele“, findet Svenja Gruber.

Durch Früherkennung kann der Krankheitsverlauf von Brustkrebs sehr positiv beeinflusst und bestmögliche Lebensqualität gesichert werden. „In der Paracelsus-Klinik werden auch spezielle Tastkurse angeboten. Viele Mammakarzinome werden entdeckt, weil die Frauen selbst Veränderungen an der Brust feststellen“, erklärt Oberärztin der Gynäkologie der Paracelsus-Klinik Irmgard Schulz-Wheater. „Bei Früherkennung von Brustkrebs liegen die Heilungschancen bei über 90%.“

Im Rathaus liegt während der Aktionszeit Informationsmaterial bereit, zur Aktion selbst, zur Vorsorge gegen Brustkrebs und zu Hit Pink, der Bogenschießgruppe von an Brustkrebs erkranken Frauen und ihren Angehörigen.

Hit Pink trifft sich dienstags von 18.30 bis 20 Uhr in der Schützengilde Beckersberg, Beckersbergstraße 38. Am 20. Oktober werden alle Besucherinnen und Besucher mit pinken Muffins und Keksen willkommen geheißen. „An Brustkrebs erkranke Frauen fühlen sich oft schuldig, fragen sich, was sie falsch gemacht haben oder warum gerade ich?“ beschreibt Eileen Müller von Hit Pink aus eigener, persönlicher Erfahrung. „Frauen – und ebenso die mit-betroffenen Partner und Familienangehörige zu unterstützen, sich wieder stark zu machen und wieder auf-zurichten zu können – körperlich wie seelisch – dazu möchte Hit Pink einen Beitrag leisten.“

„Wir wurden von vielen Bürgerinnen und Bürgern, die uns BHs gespendet haben, unterstützt. Dieses Engagement wird auch nach dieser Aktion erhalten bleiben“, betont Svenja Gruber. „Die pinke BH-Leine wird auf Tournee gehen: Wir stellen sie den kommunalen Gleichstellungsbeauftragten in Schleswig-Holstein zur Verfügung– vielleicht hängt die pinke BH-Leine nächstes Jahr in Kiel, Heide oder Neumünster, um ein sichtbares Zeichen gegen Brustkrebs zu setzen.“

Weitere Informationen zu Brustkrebs und Vorsorge geben Gleichstellungsbeauftragte Svenja Gruber unter Tel. 04193 / 963-170 oder Maren Maak, Referentin für Unternehmenskommunikation und Marketing der Paracelsus-Klinik, Tel.: 04193 / 70-3160.

 
Gleichstellungsbeauftragte

 

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