Volker Dornquast ist Henstedt-Ulzburgs Ehrenbürger

Henry Danielski, Peter Harry Carstensen, Ulrike Schmidt und Jörg Bülow (hinten von links) zusammen mit Volker Dornquast.

Henstedt-Ulzburg hat einen neuen Ehrenbürger: Im feierlichen öffentlichen Rahmen bekam Altbürgermeister Volker Dornquast (CDU) die höchste Auszeichnung, die es in der Gemeinde gibt, verliehen. Er ist damit nach Heinz Glück als ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde Henstedt-Ulzburg und Jean-Louis Levet als ehemaliger Bürgermeister der Partnergemeinde Maurepas erst die dritte Person, die auf diese Weise geehrt wurde. Rund 150 Gäste – neben vielen Familienmitgliedern waren es unter anderem Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik, der Verwaltung, der Feuerwehr sowie der Bürgerschaft – kamen in den Ratssaal. Darunter waren auch viele langjährige Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter von Volker Dornquast. Musikalisch begleitet wurde die Verleihungsfeier von dem Jugendchor „Holy AnChor“ der Kreuzkirche Ulzburg, der mit dem diesjährigen Jugendkulturpreis der „Gertraud und Heinz-Manke-Stiftung“ ausgezeichnet wurde. Sie sangen „Jesus, Dein Licht“, „Mary, did you know?“ und „Let it go“.

Bürgermeisterin Ulrike Schmidt und Bürgervorsteher Henry Danielski moderierten den Abend.

„Obwohl Sie nicht mein direkter Vorgänger in meinem Amt sind, sind Sie in Henstedt-Ulzburg präsent. Sie bringen sich bis heute auf vielfältige Weise ehrenamtlich ein. Sie sind mit Ihrer Gemeinde Henstedt-Ulzburg verbunden – und das merkt man immer wieder“,

sagte Ulrike Schmidt direkt an Volker Dornquast gerichtet und Henry Danielski fügte hinzu:

„Du bist eine besondere Persönlichkeit. Du warst von 1988 bis 2009 hier Bürgermeister und hast in dieser Zeit hier viel bewegt.“

Was Volker Dornquast – nicht nur als Bürgermeister – geleistet hat, das machte Jörg Bülow, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Schleswig-Holsteinischen Gemeindetags (SHGT), in seiner Laudatio deutlich. Er unterteilte seine Ausführungen in vier Dimensionen und ließ dabei auch Volker Dornquast als Menschen nicht außer Acht. In der ersten Dimension, dem Bürgermeister mit politischem Gewicht, zählte Jörg Bülow mit dem Ausbau und der Tieferlegung der AKN mit dem neuen Bahnhof, dem Bau des Autobahnzubringers, der Schaffung großer Gewerbeflächen und damit der Ermöglichung von Arbeits-und Ausbildungsplätzen, dem Bau des neuen Rathauses, der Gründung von NORDGATE sowie vielen weiteren Beispielen die vielfältigen umgesetzten Projekte auf.

„In seiner Amtszeit als Bürgermeister wurde viel vorangebracht. Natürlich nicht durch ihn alleine, aber doch zumindest auf seine Initiative oder mit seiner maßgeblichen Unterstützung“,

so Jörg Bülow. In der zweiten Dimension ging er dann auf Volker Dornquast als Sprecher der Bürgermeister auf Kreis-, Landes- und Bundesebene ein. Am 17. Juni 1998 wurde er Vorsitzender des Kreisverbands Segeberg des SHGT, und am 2. Juli 1998 wurde Volker Dornquast zum Landesvorsitzenden gewählt. Nicht nur dort, sondern ab 2002 wurde Volker Dornquasts „starke Stimme“, wie sie Jörg Bülow bezeichnete, dann auch bundesweit gehört: Er wurde als erster Schleswig-Holsteiner Vizepräsident des Deutschen Städte- und Gemeindebunds in Berlin. Die dritte Dimension umfasste den Geehrten als Ehrenamtler.

„Es ist wirklich ein Ding der Unmöglichkeit, das ehrenamtliche Engagement von Volker Dornquast für die Gemeinde und die Menschen in der Region einigermaßen vollständig zu erfassen. Das Problem ist: Je länger man sucht, desto mehr findet man“,

sagte Jörg Bülow, der unter anderem das Engagement in der Bürgerstiftung Henstedt-Ulzburg, im Lions-Club, in der Arno-Seibert-Stiftung, in der „Gertraud und Heinz Manke-Stiftung“ oder auch in der Ukraine-Hilfe hervorhob. Mit der vierten Dimension, dem Landespolitiker, resümierte Jörg Bülow Volker Dornquasts Wirken als Staatssekretär im Innenministerium von 2009 bis 2012 sowie von 2012 bis 2017 als Landtagsabgeordneter in der Opposition.

„Ob als Bürgermeister, Staatssekretär oder Landtagsabgeordneter: Du bist stets bodenständig geblieben, hast nie viel Aufhebens um Deine Person gemacht. Und Du warst nie nur ein Beamter oder Politiker, der zufällig in Henstedt-Ulzburg wohnt. Sondern Du warst und bist immer Teil der örtlichen Gemeinschaft hier, der sich auf vielfältige Weise ehrenamtlich engagiert und sich für die Gemeinde und die Mitmenschen einsetzt“,

so Jörg Bülow.

„Das war Dir besonders wichtig: Für die Menschen etwas voranbringen und Strukturen schaffen, Hilfe in der Not organisieren und Gemeinschaft lebendig machen. Das hast Du herausragend für Henstedt-Ulzburg geschafft.“

Als ein weiterer Ehrengast sprach Peter Harry Carstensen als ehemaliger Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein ein Grußwort, der Volker Dornquast schon lange vor seiner Zeit als Landespolitiker kannte. Er hob vor allem die besondere Persönlichkeit hervor:

„Wenn man über Volker Dornquast spricht, dann sind seine ruhige und klare Art, sein Humor, seine Fähigkeit, zuzuhören und auch dieser typische ‚Volker-Dornquast-Blick‘ –  wenn er wusste, dass ein Problem zu lösen ist, wenn andere dachten ‚das schaffen wir nie‘ – zu nennen“,

sagte Peter Harry Carstensen, der zudem Ehrlichkeit und Offenheit als weitere positive Eigenschaften hervorhob. Wie er erklärte, sei Volker Dornquast nie laut und aufdringlich gewesen, aber immer wirkungsvoll.

„Und er hat Verantwortung getragen – erst als Bürgermeister in Henstedt-Ulzburg, dann in anderen Ämtern – und auch im Ehrenamt hat er weiter Verantwortung getragen“,

so der ehemalige Ministerpräsident.

„Er ist stets für die Menschen da gewesen und er hat diese Gemeinde geprägt – dauerhaft, sichtbar und mit Haltung!“

Sichtlich gerührt richtete Volker Dornquast nach seiner Auszeichnung als Ehrenbürger die Worte an die Gäste. Dabei bedankte er sich bei allen und richtete wertschätzende Worte an einige besondere Stellen: So dankte er der Gemeindevertretung dafür, dass sie den Beschluss zu seiner Ernennung zum Ehrenbürger gefasst hat, den Bürgerinnen und Bürgern für das gute Miteinander, der Familie für die Unterstützung und den Rückhalt sowie den Verwaltungsmitarbeitenden, mit denen er so viel bewegt hat.

„Ich bin glücklich und auch ein bisschen stolz, dass es so gekommen ist, dass ich Henstedt-Ulzburgs Ehrenbürger bin“,

so Volker Dornquast.

„Ich werde der Gemeinde immer zur Seite stehen, so gut ich kann.“

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