Technologie trifft Geschmack: FREY+LAU investiert in moderne Aromenproduktion

Werkleiter Dr. Peter Degenkolb, Bürgermeisterin Ulrike Schmidt, Geschäftsführerin Dr. Maja Zippel und Wirtschaftsförderer Sebastian Döll (von links) bei dem Unternehmensbesuch bei FREY+LAU.

Das Familienunternehmen FREY+LAU setzt ein starkes Zeichen für die Zukunft: Mit einer Investition in Millionenhöhe erweitert der Hersteller von ätherischen Ölen, Parfümölen und Aromen seinen Produktionsstandort in Henstedt-Ulzburg. Bürgermeisterin Ulrike Schmidt und Wirtschaftsförderer Sebastian Döll informierten sich bei einem Unternehmensbesuch über den Fortschritt des Großprojekts.

„Mit dieser Investition sichern Sie Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der NORDGATE-Region – und schaffen neue Perspektiven in bewegten Zeiten“,

sagte Bürgermeisterin Schmidt beim gemeinsamen Rundgang durch den Neubau, der künftig die Herstellung fester und flüssiger Aromen beherbergen wird. Seit über 185 Jahren steht die FREY+LAU GmbH für Qualität und Innovation. 1994 hat das Unternehmen seinen Hauptsitz nach Henstedt-Ulzburg verlagert – und wächst kontinuierlich: Das neue Gebäude ist bereits der sechste Bauabschnitt auf dem Gelände.

„Die Fertigung fester Aromen wurde bereits teilweise in die neuen Produktionsräume verlagert. Anfang 2026 sollen die restlichen festen Aromen und die flüssigen Aromen folgen. Die Herstellung von ätherischen Ölen und Parfümölen verbleibt in den bestehenden Hallen“,

erklärte Geschäftsführerin Dr. Maja Zippel.

„Diese Aufteilung schafft dringend benötigten Raum und optimiert die Produktionsabläufe.“

Im Fokus des Neubaus steht die Automatisierung.

„Mit modernster Technik können wir künftig in einer Schicht mehr produzieren als bisher in drei“,

so Dr. Maja Zippel.

„Perspektivisch lassen sich bei Bedarf weitere Schichten flexibel zuschalten.“

Wie sie erklärte, mache die Produktionssteigerung bei gleichzeitig reduziertem Schichtbetrieb FREY+LAU zukunftsfest. Ihr Bruder und Co-Geschäftsführer Claas Nendel ergänzte:

„Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels ist Automatisierung für uns ein logischer Schritt. Gleichzeitig qualifizieren wir unsere Mitarbeitenden gezielt weiter und setzen sie verstärkt in anderen Bereichen ein.“

Die Geschäftsführung zeigt sich überzeugt: Die Kombination aus Hightech und damit attraktiven Arbeitsplätzen sowie qualifiziertem Personal stärkt die Wettbewerbsfähigkeit. Die Geschäftsführung lobte in Bezug auf die Erweiterung die Zusammenarbeit mit den Behörden.

„Die Abstimmung mit zwölf Fachstellen verlief effizient, lösungsorientiert und professionell, alle haben an einem Strang gezogen – das ist in dieser Form nicht selbstverständlich“,

so Geschäftsführerin Dr. Maja Zippel. Diese gute Erfahrung ermutige das Unternehmen, auch in Zukunft auf den Standort Henstedt-Ulzburg zu setzen. 

FREY+LAU profitiere nicht nur von innovativer Technik und einem motivierten Team, sondern auch von der attraktiven Lage Henstedt-Ulzburgs in der Metropolregion Hamburg.

„Unsere Mitarbeitenden kommen aus der Stadt genauso wie aus dem Umland und Henstedt-Ulzburg selbst – ohne lange Pendelwege“,

betonte Claas Nendel.

Zudem punkte der Standort mit logistischen Vorteilen: Die Nähe zur A7, zum Hamburger Hafen und zum Hamburger Flughafen mit Luftfrachtzentrum sichert reibungslose Lieferketten.

„Planbarkeit ist für unsere Kunden weltweit entscheidend“,

so Claas Nendel. Derzeit exportiert FREY+LAU rund 65 Prozent seiner Produkte ins Ausland. 

Der Fachkräftemangel macht auch vor FREY+LAU nicht halt. Um dem entgegenzuwirken, setzt das Unternehmen verstärkt auf die eigene Ausbildung. 2024 wurde FREY+LAU erneut mit dem IHK-Siegel „TOP-Ausbildungsbetrieb“ ausgezeichnet – für sein Engagement bei der Ausbildung von Groß- und Außenhandelskaufleuten sowie Industriekaufleuten.

„FREY+LAU ist ein wichtiger Baustein in unserem Kompetenzfeld Komponentenherstellung für die Ernährungswirtschaft. Die Erweiterung stärkt das gesamte Ökosystem in der Region – von Produktion über Verpackung bis zur Logistik“,

zeigte sich Wirtschaftsförderer Sebastian Döll beeindruckt vom Engagement des Unternehmens.

„Ob in Tees, Sportlernahrung, Backwaren oder Kosmetik – die Produkte von FREY+LAU sind aus vielen Alltagswaren nicht wegzudenken. Mit seinem klaren Bekenntnis zum Standort Henstedt-Ulzburg in der NORDGATE-Region, seinem Fokus auf Nachhaltigkeit und der gezielten Automatisierung geht das Unternehmen den nächsten Schritt – und bleibt dabei seinen Wurzeln als unabhängiges Familienunternehmen treu.“

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