Schulunterricht einmal anders: 10. Klasse des Alstergymnasiums zu Besuch im Rathaus

Eine 10. Klasse des Alstergymnasiums erlebte kürzlich im Ratssaal des Rathauses ganz besonderen Schulunterricht zum Thema nachhaltige Gemeindeentwicklung

Was ist nachhaltige Gemeindeentwicklung? – Um dieser Frage am ganz konkreten Beispiel von Henstedt-Ulzburg nachzugehen, haben kürzlich die Schülerinnen der Klasse Ef aus dem ästhetischen Profil vom Alstergymnasium das Rathaus besucht. „Die 10. Klasse ist auf mich zugekommen, da sie im Unterricht gerade nachhaltige Stadtentwicklung behandelt“, sagte Bianca Lwila, Sachgebietsleitung Ortsplanung und Gemeindeentwicklung in der Henstedt-Ulzburger Verwaltung. „Solche Anfragen übernehme ich immer gern. Im vergangenen Jahr hatte ich eine Klasse aus Elmshorn zu Besuch, und auch dieses Mal – mit den Henstedt-Ulzburger Schülerinnen – war es ein sehr interaktiver Termin.“ Gemeinsam mit Bürgermeisterin Ulrike Schmidt, die die Schülerinnen mit einleitenden Worten begrüßte, stellte sie das Integrierte Gemeindeentwicklungskonzept (IGEK) als nachhaltiges Planungsinstrument von Henstedt-Ulzburg vor. Das IGEK umfasst sieben Handlungsfelder sowie einen umfassenden Maßnahmenkatalog aller Akteure. Es gibt bei der zukünftigen Entwicklung Henstedt-Ulzburgs Orientierung. „Es wurde unter der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sowie der Politikerinnen und Politiker entwickelt und soll auch fortlaufend mit neuen Erkenntnissen angepasst werden“, erklärte Ulrike Schmidt, die sich sehr über das Interesse der Schülerinnen an diesem Thema freute. „Es wurde von der Gemeindevertretung beschlossen: Das bedeutet, dass wir uns bei allen Planungen und Entscheidungen an dieser Grundlage orientieren.“ Das umfangreiche Beteiligungsverfahren des IGEK und die verschiedenen daraus entstandenen Handlungsfelder mit konkreten Beispielen stellte Bianca Lwila anhand einer Power-Point-Präsentation vor. „Ich habe dann auch zu der Fragestellung ‚Was ist nachhaltige Gemeindeentwicklung aus Sicht der Jugendlichen in Henstedt-Ulzburg?‘ eine Diskussion mit den Schülerinnen eingeleitet, die sehr lebhaft war“, so die Bürgermeisterin. „Vor allem die Themen Mobilität und dabei der Wunsch nach besseren Radwegen, die auch für E-Scooter gut befahrbar sind, und Begegnungsräume sowie Veranstaltungen wurden dabei genannt.“ Was es in der Kommune alles bedarf, um eine Idee zur Umsetzung zu bringen, erläuterte die Ortsplanerin Bianca Lwila anhand des geplanten Neubau des Alstergymnasiums. „Die Gemeindeentwicklung ist wirklich ein spannendes und vielfältiges Aufgabenfeld“, erklärte Bianca Lwila, die den Schulbesuch auch nutzte, um das Berufsbild Stadtplanerin/Stadtplaner vorzustellen und einlud, einmal in der Verwaltung ein Praktikum zu absolvieren.

Die Klasse freute sich über die Einladung in den Ratssaal von Bürgermeisterin Ulrike Schmidt und Ortsplanerin Bianca Lwila, die den Schülerinnen spannende Informationen zum IGEK gaben.

Zurück