Fahrradforum in Henstedt-Ulzburg gegründet

Fahrradforum in Henstedt-Ulzburg gegründet

Die Verkehrswende ist in aller Munde. Anfang dieses Jahres hat der Planungs- und Bauausschuss der Gemeinde Henstedt-Ulzburg daher ein Radverkehrskonzept beschlossen. Ziel ist, den Kfz-Verkehr auf den sogenannten Umweltverbund (umweltfreundliche Fortbewegungsmittel, wie z.B. das Fahrrad und den ÖPNV) zu verlagern und den Anteil des Radverkehrs am werktäglichen Verkehrsaufkommen von aktuell 14 % auf 25 % zu steigern.

Um das zu erreichen, muss für den Radverkehr der erforderliche Platz im Straßenraum bereitgestellt werden. 44 Einzelmaßnahmen wurden daher vom Planungs- und Bauausschuss verabschiedet, die in den nächsten Jahren umgesetzt werden sollen. Somit soll ein für die Gemeinde konzipiertes Hauptradroutennetz ertüchtigt und das Fahrradfahren für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde attraktiver gestaltet werden. 

Um diese Maßnahmen fachgerecht zu begleiten, weitere Maßnahmen zur Radverkehrsförderung zu initiieren und sich regelmäßig über aktuelle Entwicklungen den Radverkehr betreffend auszutauschen, wurde jetzt ein Fahrradforum in Henstedt-Ulzburg gegründet.

Es setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern der politischen Parteien, dem ADFC und der Verwaltung, sowie den Behindertenbeauftragten, dem Seniorenbeirat, dem Beirat für Inklusion und dem Kinder- und Jugendparlament zusammen. Auch die Polizei ist Mitglied des neu zusammengekommenen Forums, um aus der Praxis kommend die Verkehrssicherheit der Maßnahmen zu begleiten.

Das Forum wird sich zukünftig drei Mal im Jahr in zunächst nicht-öffentlicher Runde zusammensetzen. Einmal jährlich ist eine Chancen- und Mängelfahrradtour geplant, um die erreichten Erfolge zu begutachten und auf die noch zu behebenden Probleme hinzuweisen.

Das Fahrradforum ist als Expertengremium für den Radverkehr zu betrachten und nimmt eine beratende Funktion für die Ausschüsse ein. Eigene Entscheidungen über die Umsetzung von Maßnahmen können somit nicht getroffen werden.

Daher noch ein Hinweis auf die Meldeplattform RADar!, ein onlinebasiertes Bürgerbeteiligungs- und Planungsinstrument. Unter www.radar-online.net haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit koordinatengenau Mängel wie Oberflächenschäden oder den Radweg blockierende Hecken zu melden. Die Mängel werden direkt der Gemeindeverwaltung übermittelt und den zuständigen Sachgebieten zur Bearbeitung weitergeleitet.

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