"Eingehüllt in Sehnsucht" – Veranstaltung der Kunststation war ein großer Erfolg

„Eingehüllt in Sehnsucht“ im Bürgerhaus – Veranstaltung der Kunststation war ein großer Erfolg

Die Kunststation im Henstedter Hof bringt Kunstschaffende unterschiedlicher Kulturen zusammen und erfreut sich ein Jahr nach der Gründung immer größerer Bekanntheit. Bei einer Veranstaltung im Bürgerhaus Ende September haben nun Künstlerinnen und Künstler aus den Ländern Syrien, Kirgisistan, Deutschland, Afghanistan und dem Iran unter der Leitung von Feri Tabrisi ihre Werke ausgestellt.

Unter einem Exponat namens „Moonlight“, das aus einer ehemaligen Rettungsdecke hergestellt wurde und persische Teehaus-Malerei zeigt, wurden Gedichte von Mostafa Mohammadi, Feridun Moshiry, Forugh Farokkzhad und Jahle Isfahani zweisprachig vorgetragen. Besonders berührend war hierbei die Poesie iranischer Frauen in deren Werken es um Identität und Selbstbestimmung geht – freiheitliche Werte, für die Menschen im Iran ganz aktuell auf die Straße gehen und protestieren.

Eingerahmt wurden die lyrischen Werke von persischer Folklore, die das Thema „Sehnsucht“ behandeln. Diese Sehnsucht wurde beim Publikum spürbar, das mitsang und mitklatschte. Hassan und Golestan Mohammadi sangen zweistimmig traditionelle Weisen, die mit einem Lauteninstrument begleitet wurden. Farid Ahmadi interpretierte Lieder am Keyboard moderner und wurde durch seinen Sohn Milad Ahmadi an den Percussions begleitet.

„Was die Resonanz betrifft, sind wir mit über 50 Gästen total zufrieden“, resümieren Wenzel Waschischeck, Flüchtlingsbeauftragter der Gemeinde Henstedt-Ulzburg und Jochen Brems, Leiter der Volkshochschule Henstedt-Ulzburg e.V. „Es war ein bunter Abend. Ein Abend des Austausches – auch über schwierige Themen“, so Wenzel Waschischeck, der hofft, gemeinsam mit Frau Tabrisi und Herrn Brems noch viele, weitere Veranstaltungen gemeinsam auf die Beine stellen zu können.

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