Schnell-Ladesäule am Aral Rasthof in Henstedt-Ulzburg eingeweiht

Sebastian Döll, Wirtschaftsförderer der Gemeinde, Sandra Minuth, Pächterin des Aral Rasthofes Henstedt-Ulzburg, Alexander Junge, Vorstand der Aral AG, Bürgermeisterin Ulrike Schmidt und Heiko Birnbaum, Klimaschutzmanager des Kreises Segeberg

Das Auto in minutenschnelle für eine große Reichweite aufladen – das können Besitzerinnen und Besitzer von Elektrofahrzeugen ab sofort am Aral-Rasthof in Henstedt-Ulzburg. Bürgermeisterin Ulrike Schmidt und Vorstand der Aral AG, Alexander Junge, haben die Ende vergangenen Jahres in Betrieb genommene „Aral pulse Ultraschnellladesäule“ nun offiziell eingeweiht.

„Damit der Wandel hin zur E-Mobilität funktioniert, müssen ausreichend Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge geschaffen werden“, sagt Bürgermeisterin Ulrike Schmidt. „Die neue Ultraschnellladesäule am Aral Rasthof ist nicht nur wichtig für den Autobahntransit, sondern sie ist auch für unsere Ein- und Auspendler interessant, die zu Hause keine Möglichkeit haben, ihr E‑Fahrzeug zu laden.“

„Unsere ultraschnellen Ladesäulen verfügen über eine Ladeleistung von bis zu 300kW und laden innerhalb weniger Minuten ein Elektrofahrzeug für eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern auf – die entsprechende Akku-Technik vorausgesetzt“, berichtet Alexander Junge, Mitglied des Vorstands der Aral AG und zuständig für das Thema E-Mobilität. Zum Vergleich: Wallboxen für Zuhause haben meist eine Ladeleistung von 11 kW bis 22 kW. Die 100-Tage-Bilanz der Lademöglichkeit am Aral Rasthof ist laut Herrn Junge sehr erfreulich. Allein in den ersten 100 Betriebstagen hätten dort über 900 Ladevorgänge stattgefunden – und dank 100 Prozent Ökostrom umweltfreundlich. Das sei sicherlich auch der guten Lage direkt an der A7 zu verdanken.

Dass der Bedarf an öffentlicher Ladeinfrastruktur in der Gemeinde vorhanden ist, kann Louis Schwien, Klimaschutzmanager der Gemeinde Henstedt-Ulzburg, bestätigen. „Bürgerinnen und Bürger melden sich immer wieder bei uns und fragen, wo sie ihr E-Fahrzeug schnell laden können. Als Gemeinde sehen wir definitiv einen Bedarf an weiteren öffentlichen Ladesäulen. Im Rahmen unseres gemeindlichen Klimaschutzkonzepts wollen wir diesen Bedarf abschätzen“, so Louis Schwien. Auf dieser Basis könnten anschließend genaue Standorte und Lösungsansätze ermittelt werden.

Ein positiver Trend hin zu mehr E-Mobilität in Kreis und Land lässt sich auch in Zahlen belegen. „Jedes dritte neu zugelassene Fahrzeug im Kreis Segeberg fährt mittlerweile mit einer Batterie, Hybrid-Fahrzeuge mitgerechnet. Insgesamt sind es ca. 3.000 rein batterieelektrische und ca. 6.500 Hybridfahrzeuge im Kreisgebiet“, sagt der Klimaschutzmanager des Kreises Segeberg, Heiko Birnbaum. „Im Kreis Segeberg haben wir aktuell über 140 öffentliche Ladestandorte mit in der Regel zwei oder mehr Anschlüssen – und die Zahl wächst stetig“, so Klimaschutzmanager Birnbaum.

Im Ländervergleich belegt Schleswig-Holstein bei Ladeinfrastruktur einen Platz im vorderen Drittel: Mit 64,2 Ladepunkten pro 100.000 Einwohner liegt das Land zwischen den Meeren bundesweit auf Platz 5. Darüber hinaus gibt es knapp 1900 öffentlich zugängliche Ladepunkte in Schleswig-Holstein, davon 280 Schnelladestationen.

Dass das Vorhalten von Lademöglichkeiten für Mitarbeitende sowie Kundinnen und Kunden auch für viele Unternehmen zum Thema wird, weiß Sebastian Döll, Wirtschaftsförderer der Gemeinde Henstedt-Ulzburg zu berichten. „Die Nachfrage der Mitarbeitenden sowie Kundinnen und Kunden, ihr E-Fahrzeug am Arbeitsplatz bzw. beim Einkaufen laden zu können, steigt. Lademöglichkeiten anbieten zu können, ist ein weiterer Pluspunkt für einen attraktiven Arbeitgeber und Einzelhändler, dem Nachhaltigkeit wichtig ist“, so der Wirtschaftsförderer.

Für Privatpersonen, Unternehmen und Kommunen im Kreis Segeberg, die mit der Einrichtung einer privaten Wallbox liebäugeln, hat Heiko Birnbaum gute Nachrichten: „Die Bundesförderung ist für private Antragstellende zwar ausgelaufen, der Kreis Segeberg fördert deren Installation sowie die Errichtung öffentlicher Ladeinfrastruktur aber weiterhin mit eigenen Mitteln, der Kreistag hat das Budget für 2022 gerade noch einmal verdoppelt,“ so der Klimaschutzmanager.

Wer hiervon profitieren möchte, kann sich gerne unverbindlich mit Herrn Birnbaum per Mail an Heiko.Birnbaum@segeberg.de in Verbindung setzen.

Zurück