Beirat Inklusion für Menschen mit Behinderung startet mit Begehungen in Henstedt-Ulzburg

Beim Handtuchhalter fängt es schon an: Rainer Jaeger und der Beirat Inklusion für Menschen mit Behinderung haben öffentliche Toiletten in Henstedt-Ulzburg auf ihre Behindertengerechtigkeit überprüft.

Hoch motiviert hat der Beirat Inklusion für Menschen mit Behinderung seine Arbeit gestartet. Auch wenn die Corona-Pandemie es den Mitgliedern nicht leicht macht, aktiv zu sein, trafen sich die Mitglieder bereits mehrmals und legten ihre Ziele für die kommende Zeit fest.

Ganz besonders war Ihnen das Thema „Toiletten für Menschen mit Behinderung“ wichtig. Daher startete eine Gruppe des Beirats und suchte Toiletten in der Gemeindeverwaltung, im CCU und anderen Örtlichkeiten in Henstedt-Ulzburg auf. Dabei stellten sie fest, dass es noch viel Verbesserungsbedarf gibt.

Auch wenn vielerorts die technischen Standards erfüllt waren, so mangelte es oft an der notwendigen Ausstattung für Menschen mit Behinderung. Es fehlen vielerorts Haltegriffe und gut einsehbare Spiegel. Hilfreich wäre es, geschlossene Mülleimer, Ablageflächen und Haken zu installieren. Sämtliche Wickelauflagen hatten nur eine Belastbarkeit von 15kg. Damit eignen sie sich also nicht für größere Kinder, die gewickelt werden müssen. Einige Türen sind leider nicht von innen verschließbar. Auch fehlen Alarmknopfvorrichtungen. Hier besteht aus Sicht des Beirats dringender Handlungsbedarf!

Viele dieser Defizite würden sich mit geringem Aufwand beheben lassen. Unternehmen, die mehr wissen wollen, können sich gern per E-Mail an den Beirat Inklusion wenden: inklusionsbeirat@ehrenamt-hu.de

Im Rathaus konnte der Beirat Inklusion schon einen Teilerfolg verbuchen. Nach der Begehung mit dem Hausmeister, wurden die abgesprochenen Lösungen zeitnah realisiert. Gut ausgestattete Toiletten für Menschen mit Behinderung sind wichtig, da diese ansonsten vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen werden. Verständlicherweise verlassen Menschen, die eine öffentlich zugängliche Toilette benötigen, nicht so gern ihre häusliche Umgebung und isolieren sich damit.

Der Beirat Inklusion würde es hilfreich finden, wenn Gastronomie und Handel ihre sanitären Anlagen für die Allgemeinheit zugänglich machen würden. Dies würde das Angebot für die Öffentlichkeit wesentlich verbessern. Wünschenswert wäre, wenn mehr Toiletten für Menschen mit Behinderung angeboten würden. Bei diesem Thema wird der Beirat Inklusion weiter am Ball bleiben.

Rainer Jaeger
1. Vorsitzender des Beirats Inklusion für Menschen mit Behinderung

Zurück