Aktionsplan Inklusion für Henstedt-Ulzburg liegt vor

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Als ersten Schritt zur Umsetzung hat die Gemeindevertretung am 20.08.2012 die Satzung über die Wahrung der Belange von Menschen mit Behinderung in der Gemeinde Henstedt-Ulzburg beschlossen und zum 01.01.2013 erstmals die Stelle einer bzw. eines Beauftragen für Menschen mit Behinderung in der Gemeinde Henstedt-Ulzburg besetzt.

Am 6.11.2013 fand dann unter anderem mit dem Behindertenbeauftragten des Landes Schleswig-Holstein, Herrn Prof. Dr. Ulrich Hase, die Auftaktveranstaltung zur Entwicklung und Umsetzung des Aktionsplanes statt. Unter Einbeziehung von Gebärdendolmetscherinnen, einer künstlerischen Darbietung durch Menschen mit Behinderungen und Vertreterinnen und Vertretern anderer Kommunen und Organisationen diente die Auftaktveranstaltung in erster Linie dazu, über die UN-Behindertenrechtskonvention und das Thema Inklusion zu informieren und hierfür zu sensibilisieren. Die Veranstaltung, an der Verbände, Vereine, politische Vertreterinnen und Vertreter, Verwaltung, Einrichtungsleitungen, Behörden und weitere Interessierte teilgenommen haben, war mit rund 110-120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern erfreulich gut besucht und zeigt damit das große Interesse an diesem Thema.

Nachdem vom Sozial-, Senioren- und Gleichstellungsausschuss am 12.05.2014 beschlossen wurde, den Aktionsplan in Kooperation mit der VHS Henstedt-Ulzburg e.V., der Stiftung „Das Rauhe Haus“ Hamburg und der Lebenshilfe Kaltenkirchen gGmbH zu entwickeln, begann im Herbst 2014 die Erarbeitung von Inhalten des Planes.

Am 07.10.2014, 05.11.2014 und 14.01.2015 haben jeweils die vier Themenworkshops

  • Barrierefreiheit, Mobilität und Wohnen
  • Bildung und Erziehung
  • Kultur, Sport und Freizeit
  • Arbeit und Beschäftigung

mit einer hohen Beteiligung von Betroffenen, Vertreterinnen und Vertreter der Politik, von Vereinen, Verbänden und Behörden, der Verwaltung, von Einrichtungen sowie Bürgerinnen und Bürgern Henstedt-Ulzburgs stattgefunden.

Die Vielzahl der Vorschläge und Anregungen wurde nach Abstimmung in einer Steuerungsgruppe, die sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Politik, der Verwaltung, der Kooperationspartner, der Beauftragten für Menschen mit Behinderung in der Gemeinde Henstedt-Ulzburg und Herrn Prof. Dr. Hase zusammensetzte, in Maßnahmen formuliert und – geordnet nach Themenfeldern - im Aktionsplan abgebildet.

Nachdem der Aktionsplan die Zustimmung des Sozial- Senioren- und Gleichstellungsausschusses fand, sprach sich auch die Gemeindevertretung in ihrer Sitzung am 16.06.2015 für diesen Plan aus.

Für die in ihrer Hauptverantwortung liegenden Aufgaben soll die Verwaltung jeweils zu gegebener Zeit Arbeitspläne erstellen. Einzelmaßnahmen werden in den jeweiligen Fachausschüssen gesondert beraten.

„Mit dem Aktionsplan Inklusion übernimmt Henstedt-Ulzburg eine Vorbildfunktion im Land und setzt die UN-Behindertenkonvention in bislang beispielloser Form um.“

Herr Prof. Dr. Hase sparte nicht mit Lob in einem kürzlich im Henstedt-Ulzburger Rathaus stattgefundenen Gespräch.

Er lobte dabei insbesondere die gesamte Projektentwicklung, die geleistete Arbeit der hieran beteiligten Akteure und die alle wichtigen Bereiche abdeckenden Inhalte des Planes. Die Gemeinde nehme mit diesem Plan eine Vorreiterrolle mit Alleinstellungsmerkmalen ein, denn bisher gebe es einen Plan in dieser Form in Schleswig-Holstein noch nicht.

Mit Vorliegen des Aktionsplanes ist ein erster Schritt – die Vorarbeit - in Richtung Inklusion getan.

Zur Umsetzung des Planes wird nun eine Steuerungsgruppe gebildet, die über das Vorgehen zu den einzelnen Maßnahmen regelmäßig tagt.

Der Landesbehindertenbeauftragte hat hierbei seine begleitende Unterstützung zugesagt.

Ein herzliches Dankeschön gilt noch einmal allen beteiligten Akteuren in diesem Prozess, der nun mit Leben gefüllt wird.

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